Hummler, Justus und Pfeilschifter für die WM qualifiziert
Die Ausscheidungen des Deutschen Schützenbundes sind abgeschlossen und drei Elsener Sportschützen haben sich für die Weltmeisterschaft im spanischen Granade im September diesen Jahres qualifiziert. Die größte Überraschung dabei ist, dass Marco Hummler das Ticket gelöst hat. Er hat sich in den letzten 4 Monaten intensiv auf die Ausscheidung vorbereitet und viele Stunden beim Training auf unserem Stand verbracht. Der Lohn ist Platz 3 in der Disziplin GK 300m und die geforderte WN Norm von 596 Ringen. Diese hatte er gleich im ersten Qualifikationsdurchgang mit einer sehr starken Leistung in Sonthofen errungen. Denn der 45 Schuß war bereits die 4 Neun und so mußten die verbleibenden 15 Schuß alle in die Zehn. Diesen gelang Marco bravurös und nach den 591 Rg. im 2. Durchgang war es vollbracht. Bundestrainer Rudi Krenn gab die Nominierung von Marco bekannt. Neben der Quali mit dem Luftgewehr wird Sonja Pfeilschiften auch auf der Entfernung von 300m im Dreistellungskampf in Granada an den Start gehen.
Bericht von Frank Beineke in der gestrigen Ausgabe der Neuen Westfälischen zur Quali von Sonja Pfeilschifter und Julian Justus zur WM
Elsener Duo fährt zur WM nach Granada SCHIESSEN: Julian Justus und Sonja Pfeilschifter meistern die Qualifikation für die Welttitelkämpfe
Paderborn-Elsen (FB). Die Luftgewehr-Bundesliga startet erst am 18. Oktober in die neue Saison. Der SSV St. Hubertus Elsen bekommt es dann im ersten Wettkampf mit der SG Hamm zu tun. Dann sollen Julian Justus und Sonja Pfeilschifter für Elsen an den Spitzenpositionen schießen. Anfang September aber wird es für dieses SSV-Duo erst einmal Richtung Andalusien gehen. Denn Justus und Pfeilschifter lösten am vergangenen Wochenende Tickets für die Weltmeisterschaften im spanischen Granada (6. bis 20. September).
Nach der ersten WM-Ausscheidung, die Mitte Juli in München stattgefunden hatte, fielen die Entscheidungen nun beim zweiten Teil der deutschen Quali in Hannover. Julian Justus konnte hierbei gleich in zwei Disziplinen ein WM-Ticket ergattern. So gewann der 26-jährige Maschinenbautechniker aus Homberg/Ohm die Luftgewehr-Qualifikation der Männer. Mit 1.874,6 Ringen (Durchschnitt: 10,4 Ringe pro Schuss) hatte Justus letztlich einen satten Vorsprung auf Tino Mohaupt (Suhl). Auch im Dreistellungskampf qualifizierte sich der SSV-Schütze für die Welttitelkämpfe. Hier musste sich Justus mit insgesamt 3.497 Ringen lediglich Henri Junghänel (Breuberg) geschlagen geben. Der Weltschütze des Jahres 2013 verbuchte 3.509 Ringe.
"Julian ist derzeit richtig im Saft", freut sich Trainer Achim Veelmann. Dank seines neuen Arbeitgebers Anschütz habe Justus derzeit die nötige Zeit fürs Training. Und das Pensum soll in den nächsten Wochen weiter erhöht werden. "Bis zur WM muss Julian sicher noch zulegen", weiß Veelmann nur allzu gut, dass die internationale Luft weitaus rauer ist.
In Granada wird es dabei nicht nur um Medaillen und Platzierungen, sondern auch schon um Startplätze für die Olympischen Spiele 2016 in Rio gehen. Denn die sechs Erstplatzierten einer jeden olympischen Disziplin sichern ihrer Nation einen so genannten Olympia-Quotenplatz.
Sonja Pfeilschifter wird in Granada im Luftgewehr-Wettbewerb der Frauen um einen eben solchen Quotenplatz kämpfen. In der deutschen WM-Qualifikation belegte der Elsener Neuzugang mit 1.254,9 Ringen (Durchschnitt: 10,46 Ringe pro Schuss) den zweiten Platz hinter Barbara Engleder (Triftern/1.257,8 Ringe). In den Disziplinen "Gewehr liegend" und "Dreistellungskampf" verpasste Pfeilschifter dagegen die Qualifikation für Granada
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