Finaleinzug vertagt

Beim Bundesligaheimwettkampf in Elsen waren die Mannschaften aus Buer-Bülse, Rautheim, Wieckenberg, Freiheit und Gölzau zu Gast. Die zahlreichen Zuschauer haben hochklassigen und spannenden Sport erleben dürfen.

Die Hubertusschützen verloren ihre beiden Duelle an diesem Wochenende und rangieren nun auf Tabellenplatz 3.

Matthias Wippermann vom Westfalen Blatt berichte heute wie folgt:

Nicht eingeplante Premiere

Luftgewehr-Bundesliga: SSV Elsen verliert beide Heim-Wettkämpfe

Elsen(WV). Auf diese Premiere hätte die Luftgewehr-Mannschaft des SSV Elsen gerne verzichtet. Die Hubertusschützen unterlagen bei ihrem Heim-Wettkampf jeweils mit 2:3 gegen die SB Freiheit und den SV Wieckenberg. »Seit wir in der 1. Bundesliga schießen, haben wir vor unserem Anhang noch nie beide Duelle verloren«, sagte der Vorsitzende Markus Quickstern.

Damit gerät die Finalrunde für den Schießsportverein St. Hubertus in Gefahr – ausgerechnet in der Saison, in der die Elsener am 4. und 5. Februar erstmals wieder Endrunden-Gastgeber im Paderborner Sportzentrum Maspernplatz sind. Noch rangiert der SSV allerdings auf dem dritten Platz – die vier Erstplatzierten der Gruppen Nord und Süd qualifizieren sich für das Finale. Zwei Wettkämpfe vor Ende der regulären Saison führen der BSV Buer-Bülse und die SB Freiheit mit jeweils 16:2 Punkten die Tabelle der Bundesliga Nord an, dahinter folgen der SSV Elsen, SV Gölzau und die SG 1920 Mengshausen mit je 12:6 Punkten. Im Rennen ist auch noch der Sechstplatzierte SSG Kevelaer (10:8 Zähler).

Nach den zwei verlorenen Heim-Wettkämpfen und mit Blick auf das Wochenende am 7. und 8. Januar, an dem für Elsen in Nordstemmen die beiden letzten Duelle gegen die SG 1920 Mengshausen und den Wissener SV anstehen, meinte Quickstern: »Das ist eine ganz einfache Rechnung. Wenn wir beide Wettkämpfe gewinnen, sind wir sicher bei der Finalrunde dabei.« Dass sie dieser vor der gut gefüllten Tribüne der Dreifachturnhalle an der Nesthauserstraße nicht schon einen gewaltigen Schritt näher gekommen sind, kommentierte der SSV-Vorsitzende so: »Wenn man zuhause antritt, möchte man dem Publikum natürlich Siege anbieten. Beide Duelle waren auf des Messers Schneide. In der 1. Bundesliga kann jeder jeden schlagen. Alle Mannschaften sind gespickt mit Deutschen Meistern und internationalen Schützen. Da entscheidet die Tagesform.«

Peter Hellenbrand, niederländischer Neuzugang, zeigte auf der Elsener Position eins nicht seine gewohnte Leistung. Mit 395 und 394 Ringen musste er sich in beiden Duellen geschlagen geben. »Ich habe unter meinem Schnitt geschossen. Aufgrund einer privaten Geschichte war ich nicht mit 100 Prozent dabei. Darunter hat die Konzentration gelitten und ich habe ein, zwei Neuner mehr geschossen als normal«, sagte Hellenbrand, der vor der Saison vom Post SV Düsseldorf zum SSV St. Hubertus kam. Aus Düsseldorf wechselte auch Amelie Kleinmanns nach Elsen. Sie erzielte auf Position vier 392 und 388 Ringe und verlor damit ebenfalls beide Duelle. »Es war jeweils sehr knapp. Leider ist es mir nicht gelungen, bis zum Ende technisch sauber zu schießen«, meinte sie. Auch Dirk Steinicke musste sich zweimal geschlagen geben – jeweils mit 387 Ringen. Nadine Schüller gewann dagegen mit 393 und 396 Ringen ihre beiden Duelle. Denise Palberg stand nur gegen die SB Freiheit zur Verfügung und gewann mit 395 Ringen. Julian Justus konnte nur gegen den SV Wieckenberg schießen, er siegte mit 396 Ringen. »Wir hatten das Pech, dass Denise und Julian jeweils nur an einem Tag schießen konnten. So mussten einige in den Positionen von hinten nach vorne rutschen«, meinte Hellenbrand.

Dirk Hanselle, Sportleiter des SSV sagte: »Es wird enger. Das direkte Duell gegen Mengshausen könnte das entscheidende um den Finaleinzug werden.« Quickstern versprach: »Wir werden gegen Mengshausen und Wissen unsere komplette Mannschaft zur Verfügung haben.« Schließlich will der SSV Elsen an der Finalrunde auch teilnehmen und nicht nur Gastgeber sein.

Die Ergebnisse im Einzelnen: